Obwohl es sich um den wohl einflussreichsten Soziologen der (bundes-)deutschen Nachkriegszeit handelt, ist es um Helmut Schelsky (1912-1984) und sein Werk still geworden. Zwar sind seine ffentlichkeitswirksamen Deutungsangebote - von der "skeptischen Generation" ber die "nivellierte Mittelstandsgesellschaft" bis hin zum "Sachzwang" - heute noch weithin gel ufig. Doch letztlich verblassten hinter der hohen Suggestivit t dieser Schlagworte die genuin soziologischen Beitr ge mehr und mehr. Das vorliegende Buch gibt erstmals eine kritische Einleitung in das sozialwissenschaftliche Gesamtwerk Schelskys und zeigt dabei, dass dessen damalige Suche nach Wirklichkeit eine Vielzahl an berraschend aktualisierungsf higen berlegungen enth lt. Es richtet sich sowohl an Studierende wie an Wissenschaftler, die aus fachgeschichtlichem, systematischem oder gegenwartsdiagnostischem Blickwinkel an einer Neubewertung der Soziologie Schelskys interessiert sind.