"Wohnen" hat in den letzten Jahren wieder Konjunktur; manche bezeichnen es schon als neue soziale Frage. Die rasante Steigerung der Angebotsmieten f hrt dazu, dass f r viele das Wohnen insbesondere in einigen Gro - und Schwarmst dten unerschwinglich wird und sie in die n here Umgebung ausweichen m ssen. Bislang sind die politischen Bem hungen zur L sung dieses sozialen Problems weitgehend verpufft. Hinzu kommen weitere dr ngende Herausforderungen wie ein struktureller Leerstand in strukturschwachen Regionen, der wachsende Bedarf nach altersgerechtem Wohnraum oder der klimagerechte Umbau des Geb udebestands. In diesem Band wird der Blick auf eine Anbietergruppe gelenkt, die seit vielen Jahrzehnten positive Impulse auf den Wohnungsm rkten setzt, in der ffentlichen und politischen Debatte aber oft vernachl ssigt wird: Wohnungsgenossenschaften.
Diese sind gut geeignet, bezahlbares, langfristig sicheres und auch kologisch nachhaltiges Wohnen miteinander zu vereinen. Wohnungsgenossenschaften wirken nachweislich preisd mpfend auf lokale Wohnungsm rkte, aber auch als identit tsstiftender und sozialer Faktor in die Quartiere hinein.
Allerdings sehen sie sich angesichts zunehmend komplexerer Rahmenbedingungen auch einem Transformationsdruck ausgesetzt, der in diesem Band ebenfalls beleuchtet und gemeinsam mit m glichen L sungsans tzen diskutiert wird.