Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2,0, Universit t Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Edmund Burke und Marquis de Condorcet waren beide Kinder Westeuropas im 18. Jahrhundert. Sie beide haben die Politik in der Zeit der Aufkl rung in ihren L ndern, Gro britannien und Irland bzw. Frankreich, und weit dar ber hinaus gepr gt. Dennoch k nnten die Ausrichtungen kaum unterschiedlicher sein: W hrend Edmund Burke sich als einer der ersten und als einer der scharfz ngigsten Kritiker der Franz sischen Revolution einen Namen machte, war der Marquis de Condorcet nicht nur selbst Revolution r, sondern auch einer ihrer intellektuellsten Denker und Planer, wenngleich er, wie so viele, w hrend der Zeit der Jakobinerherrschaft letztlich selbst der Revolution zum Opfer fiel. W hrend man bei Burke mit Fug und Recht behaupten kann, dass er die Ungleichheit der Untertanen geradezu heroisierte, sich stets auf die Religion berief und die vollkommene Demokratie das "schamloseste aller politischen Ungeheuer" nannte, war der Marquis de Condorcet ein Verfechter des Rationalismus und gilt heute als erster konsequenter Egalitarist. Kein Wunder, dass Burke den Letztgenannten den Anf hrer einer "Sekte von philosophischen R ubern und M rdern" sowie einen "turbulenten und aufr hrerischen Verleumder" nannte. Es scheint, als ob diese beiden politischen Philosophen nicht blo der rmelkanal, sondern ganze Welten trennten. Doch trotz dieser philosophisch-politischen Grundunterschiede der beiden Zeitgenossen, teilen sie doch eine inhaltliche Gemeinsamkeit: Beide waren Verfechter des Freien Mandats.
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