Die Wissenschaft vom Menschen er ffnete im 18. Jahrhundert den konzeptionellen Rahmen, um die Herkunft und Entwicklung der eigenen Spezies neu zu deuten. Gerade die immer popul rer werdenden Berichte ber die 'Wilden' hatten dazu beigetragen, den biblischen Sch pfungsbericht infrage zu stellen. Angelehnt an naturwissenschaftliche Methoden wurde in der schottischen Aufkl rung ein Modell hypothesengeleiteter, empirischer Menschheitsforschung entwickelt. Besonders in der deutschen Popularphilosophie fand diese Konzeption vielf ltige Fortf hrungen, deren theoretische Anschlussf higkeit und Kreativit t durch die Spezialisierung und Disziplinierung des Feldes zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit gerieten.