Am 9. M rz 1933 besetzten die Nationalsozialisten in Kempten das Rathaus und bernahmen die Macht. 14 Jahre zuvor hatten linksstehende R teanh nger die rote Fahne auf den Rath usern gehisst und versucht eine soziale Republik aufzubauen. Beide "Umst rze" - 1918/19 und 1933/34 - und ihr Verh ltnis zueinander spielen in dieser politischen Sozialgeschichte des Allg us eine zentrale Rolle. Dabei gibt der Autor u.a. auf folgende Fragen Antwort: Wie verlief der revolution re Prozess 1918/19 in dieser sozialdemokratischen Diaspora? Unter welchen Umst nden w re die Verwirklichung einer "sozialen Republik" m glich gewesen? Welche Konsequenzen h tten sich daraus f r die Abwehr des NS ergeben? Weshalb wurde das Allg u, eine Region mit langer Tradition sozialer Rebellionen, bereits Anfang der 30er Jahre als ein mehrheitlich katholisch gepr gtes Milieu in vielen Orten zu einer NS-Hochburg? Wie der Autor nachweist, gab es im Allg u eine nicht geringe Anzahl Menschen (auch ehemals linksorientierte Arbeiter), die die NSDAP wegen ihres propagierten sozialen Programms w hlten: War "1933" gewisserma en eine - als "vorw rtsweisend" empfundene - Synthese von Revolution und Gegenrevolution?
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