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Paperback "Vergossen, Mutter! Kindesblut": Das Motiv des Kindsmords in Gotthold Friedrich Stäudlins "Seltha" und Friedrich Schillers "Die Kindsmörderin" [German] Book

ISBN: 365626564X

ISBN13: 9783656265641

"Vergossen, Mutter! Kindesblut": Das Motiv des Kindsmords in Gotthold Friedrich Stäudlins "Seltha" und Friedrich Schillers "Die Kindsmörderin"

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universit t Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kindermord traum ich oder wach ich? - ist sie m glich, die That ...]? Verh ll' dein Antliz Jahrhundert beug dich nieder Europa von deinen Richterst hlen erschallet die Antwort - Zu tausenden werden meine Kinder von der Hand der Geb hrenden erschlagen." Die Worte, die dieser Einleitung voranstehen, sind zwar voller Pathos und erscheinen h chst hyperbolisch, doch sie spiegeln durchaus die Realit t des 18. Jahrhunderts wider: Zu dieser Zeit sah sich insbesondere Deutschland mit einer derart hohen Anzahl an Kindsmordf llen konfrontiert, dass sich daraus Auswirkungen auf Justiz, Medizin, P dagogik und sogar die Literatur ergaben. Besonders zwei Aspekte waren es, die die ffentlichkeit in diesem Zusammenhang bewegten. So formuliert der Schweizer P dagoge JOHANN HEINRICH PESTALOZZI in seiner wegweisenden Abhandlung "Ueber Gesezgebung und Kindermord" (1783), aus der auch das vorangehende Zitat stammt, folgende Frage: "Europa was bringt deine Geb hrerinn zum Mord ihrer Kinder? woher quillt die Verzweiflung im Busen des M dchens? da es - o Gott ...] erw rget des Kind seiner Schmerzen." Die Frage nach den Motiven, die Frauen dazu bewegten, ihre Neugeborenen zu t ten, bildete einen der beiden Schwerpunkte in der Diskussion um den Kindsmord. Den anderen zentralen Aspekt spricht PESTALOZZI ebenfalls gleich zu Beginn seines Aufsatzes an und verdeutlicht seinen Standpunkt dazu mit klaren Worten: "Stek ein das Schwerdt deiner Henker Europa es zerfleischet die M rderinnen umsonst " Der Schweizer Sozialreformer zeigt sich als absoluter Gegner des au erordentlich rigorosen damaligen Strafrechts, das vor allem auf Abschreckung setzte, und deshalb f r das Delikt des Kindsmords die Todesstrafe vorsah. Neben juristischen, medizinischen und p dagogischen Schriften entstanden besonders in der zweiten H lfte des 18. Ja

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