Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Milit r, Sprache: Deutsch, Abstract: Verz gerung sucht den Feind zu verlangsamen, bei m glichster Schonung der eigenen Kr fte die seinigen abzunutzen und Zeit zu gewinnen. Hierf r wird die Preisgabe von Gel nde in Kauf genommen. Als Gefechtsart neben Verteidigung und Angriff erscheint die "Verz gerung" erstmals in der Vorschrift von 1959 . Ohne eine spezielle Bezeichnung f r eine Gefechtsart steht hinhaltender Kampf bereits im "Unterricht an die Generals Dero Armee" im Jahre 1761 im Blick Friedrichs des Gro en: "Wenn ihr offensive agiret, si detachiret niemals ... Wenn man defensive gehen muss, so siehet man sich oft gezwungen, zu detachieren ... Vor superieurer Force m ssen sie" (die Detachements = vom Gros abgesetzt k mpfende Teile) "sich allezeit z ruckziehen ... Zuweilen retirieren sie sich des Nachts bey Ann herung des Feindes, und wenn dieser alsdann glaubet, sie w ren auf der Flucht, so kehren sie brusquement wieder um, chargiren" (= f hren den Feuerkampf gegen) "denselben, und jagen ihn vor sich zur ck ... Wir abandonirten (= abtreten) Oberschlesien Anno 1745, der Pl nderung der Ungarn auszuweichen, um uns mit umso mehrer Force denen Desseins des Prinz von Lothringen zu widersetzen und wir detachirten nicht eher, bis wir zuvor denselben geschlagen h tten. Der General Nassau jagte hierauf die Ungarn in vierzehn Tagen wieder aus ganz Oberschlesien". Einige Jahre vorher hatte derselbe K nig in seinen "Generalprinzipien des Krieges" geschrieben, in der Defensive bestehe die Kunst des Heerf hrens darin, den Fein auszuhungern; dazu m sse man ihn kommen lassen, in seinen R cken sto en und ihn von seinen Magazinen abschneiden . Im Jahre 1777 schrieb Friedrich: "Man darf sich nie v llig auf die Defensive beschr nken, noch sich des Vorteils begeben, aus den Fehlern des Feindes Nutzen zu ziehen ... Eine gutgeleitete Defensive muss ganz das Aussehen einer Offensive haben. Unt
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