Untersucht wird anhand der systematischen Analyse von Ausschnitten aus Fernsehgespr chen, wie die Syntax gesprochener Sprache mit prosodischen und nonverbalen Ausdrucksmitteln zusammenh ngt. Am Beispiel von S tzen und Parenthesen wird dargelegt, da Prosodie, Gestik und Blickverhalten syntaktische Grenzen markieren und Zusammenh nge auf syntaktischer Ebene verdeutlichen. An typisch m ndlichen Strukturen (Fehlans tzen und wiederholten Ans tzen) zeigt sich, da prosodische und nonverbale Ausdrucksmittel sprachliche Reparaturvorg nge unterst tzen und transparent machen oder aber ' berspielen' k nnen. Sie bereiten die H rerin/den H rer als Kontextualisierungshinweis auf die folgende verbale u erung vor und sind so von entscheidender Bedeutung f r die Wahrnehmung der Syntax und damit f r die Verstehensprozesse im Gespr ch. Prosodie, Gestik und Blickverhalten sind trotz dieser 'parasyntaktischen' Funktion nicht von der Syntax determiniert, sondern k nnen im Dienste semantischer oder stilistisch-pragmatischer Differenzierungen ein breites Spektrum an Bedeutung vermitteln. In der so entwickelten Sichtweise gibt auch das nonverbale Verhalten in der Face-to-face-Interaktion nicht nur vage Informationen ber den 'Kontext', die 'Beziehungsebene' oder ber 'Bedeutungsnuancierungen', sondern es stellt neben der verbalen und der prosodischen Komponente ein weiteres Signalisierungssystem dar, auf das Interaktionsteilnehmer zur Erreichung ihrer kommunikativen Ziele beim Sprechen und Zuh ren zur ckgreifen k nnen.