Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 13 Punkte, Universit t Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: H lt man heute ein deutsches W rterbuch, eine Grammatik oder eine bersetzung in den H nden, stellt sich unweigerlich die Frage, wo dieses Wissen seinen Ursprung genommen hat und wer die Wegbereiter f r unseren heutigen Sprachgebrauch und die kodifizierte Schriftsprache waren. Eine tragende Rolle kommt dabei den Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts zu, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die in Ansehen und Urspr nglichkeit beeintr chtigte deutsche Sprache, wieder zu reinigen, diese zu erhalten und vor allem gegen ber anderen Volkssprachen zu etablieren. Dabei gilt es der "Fruchtbringenden Gesellschaft," welche gesellschaftlich und im Hinblick auf das bedeutende Wirken Ihrer Mitglieder, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. So schrieb Georg Neumark, dass die Muttersprache "Uns ganz rein in der ersten Milch / gleichsam eingetr ufelt/ nachmals aber durch fremdes Wortgepr g/ w sserig und versalzen worden." Somit war es Aufgabe der Sprachgesellschaften, die deutsche Sprache wieder ihrer urspr nglichen "und angebohren Teutschen Reinlichkeit" zur ckzugeben und sie "von fremd-dr ckenden Sprachjochen" zu befreien. Im Verlauf dieser Arbeit soll das Streben der Sprachgesellschaften im Allgemeinen und das Wirken der Fruchtbringenden Gesellschaft im Besonderen dargestellt und ihr historischer und kultureller Kontext n her beleuchtet werden.
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