Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, Universit t zu K ln (Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Seminars), Veranstaltung: Afroamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechtlichen Aspekte der Sklaverei lassen sich auf verschiedenen Ebenen betrachten. Inter- und transnationale Vertr ge (z.B. die Asientos) geh ren auf der klassischen Makroebene in das Themenfeld, ferner nationale Legislation und schliesslich, auf der historischen Mikroebene, individuelle Jurisdiktion. Proze akten sind als Quellen sehr wertvoll, weil die Sklaven in ihnen nicht nur Objekt, sondern vielmehr auch handelndes Subjekt mit eigener Stimme sind. Sie klagen an. Unbeschadet dessen bleiben die Sklaven in der gr eren Menge der Notariatsprotokolle Objekte. Das Recht war nicht nur Instrument der Unterdr ckung der afrikanischen Sklaven in den Plantagengesellschaften, sondern auch Druckmittel f r die Sklaven gegen die Herren. Die Ausnutzung rechtlicher Mittel stellte zunehmend eine M glichkeit dar, B rgerstatus und -rechte zu erlangen. Das Recht des Sklavenhandels in Form von Lizenzen und ab 1580 Asientos soll in dieser kurzen Betrachtung bewu t weitgehend au en vor gelassen werden. Der Fokus soll auf der nationalen, nach innen gerichteten Legislation liegen. Die Wahl des zu untersuchenden Landes fiel auf Kuba, da Havanna ab sp testens 1804 der wichtigste Umschlagplatz f r Sklaven in der Karibik war und die Sklaverei durch den Verbleib Kubas im geschrumpften spanischen Staatsverband bis zum spanisch-amerikanischen Krieg 1898 bedeutend l nger als im brigen Hispanoamerika Bestand hatte. Sie wurde erst 1886 abgeschafft. Nur Brasilien lie noch l nger mit der Abolition (1888) auf sich warten.
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