Matthias Mader zeigt, dass die Zustimmung der Deutschen zu spezifischen Auslandseins?tzen der Bundeswehr in starkem Ma e davon abh?ngt, ob eine grundlegende Bereitschaft zur Kooperation innerhalb des transatlantischen B?ndnisses und zum Einsatz milit?rischer Gewalt vorliegt. Der Autor legt dar, dass die relative Bedeutung dieser Grundhaltungen f?r die Einstellungsbildung in gewissem Ma e davon abh?ngig ist, wie pr?sent diese Aspekte im ?ffentlichen Diskurs sind. Insgesamt zeigt sich jedoch ein von Einsatzspezifika und Elitendiskurs weitgehend unabh?ngiges Primat antimilitaristischer Grundhaltungen bei der Einstellungsbildung. Die Erkenntnisse werden auf Grundlage zahlreicher standardisierter, repr?sentativer Bev?lkerungsbefragungen unter Verwendung neuester statistischer Verfahren gewonnen. Die Befunde bieten wichtige Implikationen f?r unser Verst?ndnis der politischen Einstellungsbildung, Kommunikation und Repr?sentation.