Der beginnende Boom der Fertighausindustrie erfasste in den fr hen 1960er-Jahren auch westdeutsche Stahlunternehmen wie Hoesch und Krupp. Ihr Einstieg in das Bauen f r einen Endverbraucher: innenmarkt war der konomische Versuch einer neuen Produktdiversifikation und Absatzstrategie. Hierf r wurden Kooperationen beispielsweise mit der Chemischen Industrie aufgebaut, die ihrerseits neue Absatzm rkte suchte: mit Kunststoff beschichteter Stahl wurde von der Puderdose bis zum Fertighaus angeboten. Die sowohl in materialtechnischer, konstruktiver und kooperativer Hinsicht experimentelle Fertighausproduktion blieb weit hinter den Gewinnerwartungen zur ck und wurde alsbald eingestellt - verweist jedoch auf Entwicklungen, die das Bauwesen bis heute pr gen sollten. Verschiedene Erz hlstr nge entschl sseln das komplexe Entstehen dieser teilweise noch erhaltenen Fertighausobjekte, die ihrerseits an der Schwelle zu Entwicklungen im Stahlleichtbau, dessen Erforschung und Vermittlung in der Lehre stehen.