Im vierten Band der Ausgew?hlten Schriften von Claus Offe sind demokratietheoretische Aufs?tze aus f?nf Dekaden zusammengestellt, die sich mit dem Spannungsverh?ltnis zwischen den organisierten Konfliktgruppen kapitalistischer Gesellschaften und den Institutionen der liberalen Demokratie befassen. Dabei geht es um die strategischen Akteure und ihre Interessen und Identit?ten, die auf der "Eingabeseite" demokratischer Politik deren Tagesordnung wie ihre Verhandlungs- und Entscheidungsergebnisse bestimmen. Ebenso geht es um das politische Beteiligungsverhalten von B?rgern und die Symptome einer prek?ren Legitimit?t, die sich trotz des vermeintlichen Universalismus von Gleichheit politischer Rechte und Mehrheitsprinzip unverkennbar abzeichnen. In einem abschlie enden Teil des Bandes er?rtert der Verfasser verzerrende Formen der Bildung und Messung des "Volkswillens" sowie M?glichkeiten, ihn durch deliberative Verfahren und Institutionen zu rationalisieren.