Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Universit t M nster (Institut f r Soziologie), Veranstaltung: Familie und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Denkt man an Matriarchat, mag einem etwas in den Sinn kommen, wie von Frauen beherrschte und ausgebeutete M nner, oder Frauen, die sich wie M nner benehmen, in den Krieg ziehen, in fremde D rfer einfallen und die m nnlichen Kinder aussetzen. Diese Vorstellungen von Matriarchat wurden nicht nur durch Serien wie Xena oder andere Amazonen-Mythen gepr gt. Selbst in der Matriarchatsforschung ist die Umkehrthese ein auftretender Fehler, der sogar einen eigenen Namen tr gt: der 'Vaerting-Effekt' (vgl. G ttner-Abendroth 1995, S.154). In der Matriarchatsforschung geht es zumeist um die Frage, ob das Matriarchat diejenige Lebensform ist, welche vor der Sesshaftigkeit bestand, also ob sie eine Vorform des Patriarchats war. Au erdem wird die Frage gestellt, warum sie zum gr ten Teil abgel st wurde. Die vorliegende Arbeit kn pft an diese Forschung an, besch ftigt sich aber im Hauptteil mit den tats chlich existierenden matriarchalisch strukturierten Kulturen, die noch heute, z.B. in Amerika, Indien, Afrika, Ostasien, Indonesien und Ozeanien, zu finden sind. Was unter einem Matriarchat heute wissenschaftlich verstanden wird, wird in den folgenden Kapiteln erl utert. Dar ber hinaus soll diese Arbeit nicht nur das Leben und den Glauben im Matriarchat in Ans tzen darstellen, sondern au erdem die Frage stellen, was unsere patriar-chalisch gepr gte Kultur vom Matriarchat lernen k nnte.
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