Die Studie formuliert erstmals systematisch und historisch die verbreitete Annahme aus, die F rsten der Fr hen Neuzeit h tten einander best ndig berboten: in der Bem hung um die strahlendste Entfaltung h fischer Pracht ebenso wie in der Bem hung um die h chste kulturelle Reputation. Der erste Teil der Untersuchung fragt nach den m glichen Funktionen von 'Kultur' in den symbolischen Rivalit ten zwischen Adeligen um 1600. Der zweite Teil bestimmt, komplement r dazu, die sthetische Bedeutung und den Stellenwert von 'Konkurrenz' und 'Wetteifer' in der sozialen Grammatik der Adelskultur. Entwickelt werden die Befunde auf der Basis eines breiten Materialkorpus, im Mittelpunkt steht immer wieder exemplarisch Landgraf Moritz der Gelehrte von Hessen-Kassel (1572-1632). Nach einf hrenden Problemaufrissen folgen detaillierte Studien ber das Monumentum Sepulcrale als Medium dynastischer Rivalit t, ber h fische Ausstattungskonkurrenzen, den Redewettstreit in Hans Wilhelm Kirchhofs Orationes der alten Helden sowie ber das Verst ndnis des Turniers als einer paradigmatischen Institutionalisierung adeliger 'aemulatio' in den fr hneuzeitlichen Turnierb chern von R xner und Modius ebenso wie in der Praxis des Wettkampfs.