Seit 1906 forderte die F?hrung der k.u.k. Armee immer wieder, auf Krieg als Mittel zur Stabilisierung der Gro machtposition ?sterreich-Ungarns zur?ckzugreifen. Dabei verf?gte das Habsburgerreich gar nicht ?ber die milit?rischen Ressourcen f?r einen Kampf an mehreren Fronten: Die politischen Strukturen der Doppelmonarchie verhinderten eine massive Aufr?stung und die milit?rischen Absprachen mit Deutschland und Italien boten keinen Ersatz f?r mangelnde eigene Schlagkraft. Der Wiener Generalstab setzte dennoch auf umfassende Operationsplanungen und die rigorose Ausrichtung des Friedensalltags der Armee auf den Kriegsfall. In den Krisen ab 1908 bestimmten daher auch keineswegs nur die Versatzst?cke zeitgen?ssischer Weltanschauungsangebote oder konkrete Gruppeninteressen das Handeln der Milit?relite; genauso wichtig waren die durch den "Krieg im Frieden" gepr?gten Denkmuster.
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