Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Humboldt-Universit t zu Berlin (Institut f r Klassische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Properz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Interpretation propertianischer Dichtung geht es um die Frage, in welche literarische Tradition Properz sich selbst einordnet und welche Vorbilder er ausdr cklich hervorhebt. So lassen sich Schlu folgerungen f r sein dichterisches Selbstverst ndnis ableiten, die f r jede weitere Analyse hilfreich sind. Wertvolle Hinweise finden sich vor allem in den jeweiligen Anfangsgedichten der vier B cher des Gesamtwerks. Beispielhaft werden hier anhand des Carmen III, 1 literaturgeschichtliche Zusammenh nge deutlich gemacht: Callimachi Manes steht kraftvoll und ostentativ am Beginn des dritten Gedichtbuches, und das ist mehr als die geistreiche Variation eines literarischen Topos, n mlich des Musenanrufs, es ist ein dichterisches Bekenntnis. An exponierter Stelle beruft sich der r mische Dichter hier auf die hellenistischen Dichter Kallimachos und Philetas, zwei ber hmte Vertreter der alexandrinischen Dichtung. Im Verlauf der Untersuchung wird nachgewiesen, da der antike Begriff der literarischen "imitatio" nicht wie heute negativ belegt ist, sondern da f r einen antiken R mer der R ckgriff auf ber hmte Vorbilder und Autorit ten im Gegenteil ein Qualit tsmerkmal darstellte. Gleichwohl zeigt sich bei der Analyse des Textes, da Properz bei allem literarischen Traditionsbewusstsein deutlich auch seine eigenst ndige Leistung und die Neuartigkeit seiner Dichtung hervorhebt - und dies zu recht.
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