Die M nchner Dissertation untersucht auf der Grundlage der fr hen theologischen und staatskirchenrechtlichen Schriften Hugo Grotius' dessen theologische Positionierung und Argumentationsstrategien im Arminianischen Streit und den politischen Auseinandersetzungen Anfang des 17. Jahrhunderts - einer Zeit, in der Grotius in verschiedenen Positionen f r die Staaten von Holland t tig war. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die u erungen Grotius' vor dem Hintergrund der zeitgen ssischen Politik zu lesen. Grotius wird hier als christlicher Humanist verstanden, der mit Hilfe raffinierter Leserlenkung die Bedeutung der Streitgegenst nde herabsetzt. Auf der Grundlage eines Konsenses in Grundwahrheiten ruft er die Konfliktparteien zu gegenseitiger Toleranz auf. F r die weltliche Obrigkeit begr ndet er das Recht, in religi se Streitigkeiten kraft ihrer staatlichen Autorit t einzugreifen, um ein Auseinanderbrechen der gesellschaftlichen Einheit an Religionsfragen zu verhindern.