"Der Tod des Empedokles", " dipus der Tyrann" und "Antigon " geh ren heute unstreitig zum Theaterrepertoire. Dank der Bearbeitungen und Inszenierungen gro er Dramatiker und Regisseure gilt Friedrich H lderlins ganzes sprachlich-gedankliches Werk seit einigen Jahren als b hnentauglich. Von dieser Bestandsaufnahme inspiriert, rekonstruiert vorliegende Studie die Produktion und Rezeption der Empedokles- und Sophokles-Projekte und die H lderlin-Transformationen im Drama und Theater bis heute. Beide Werkkomplexe werden in Teil I als 'antik-moderne' Theaterentw rfe untersucht, w hrend in Teil II das erste Jahrhundert ihrer b hnenfernen, nuancenreichen Rezeption neu erschlossen wird. Teil III ist den hundert Jahren dramatischer und szenischer Adaption seit den Urauff hrungen gewidmet. Die Untersuchung versteht sich als innovativer Beitrag zur Forschung ber H lderlin und dessen wechselvolle Nachwirkung. Zur Erfassung der Antike-Rezeption (Sophokles, Empedokles) tr gt die Studie ebenso bei wie zur Neuperspektivierung kulturhistorischer Tendenzen, etwa die Romantik-Nietzsche-Moderne-Linie oder die Entwicklung vom episch-politischen Theater Brechts ber Heiner M ller, Peter Weiss und Elfriede Jelinek bis hin zur postdramatischen sthetik.