Herrschaftsübernahme von Heinrich V.: Wie legitimierte Heinrich V. die Absetzung seines Vaters und dadurch seine Königsherrschaft trotz Schwur? [German]
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. L nder - Mittelalter, Fr he Neuzeit, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universit t Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: K nigtum und K nigsherrschaft im Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Zweifel ist die Herrschafts bernahme von Heinrich V. eines der spannendsten Themen im Hochmittelalter. Die Absetzung von Heinrich IV., des eigenen Vaters, ist und bleibt historisch unverwechselbar. Erstmalig wurde durch Heinrich V., dem Nachfolger des regierenden Kaisers, der erfolgreiche Versuch unternommen, mit Hilfe ihm aller zur Verf gung stehenden Mittel, die Herrschafts bernahme zu erzwingen. Dieser sah sein Thronerbe, durch die breite Opposition gegen Heinrich IV., gef hrdet. Er musste das K nigtum der salischen Dynastie retten. Am 12. Dezember 1104 hat sich Heinrich V., der damals achtzehnj hrige und bereits zum Nachfolger bestimmte Sohn Heinrich IV., von seinem Vater getrennt und nach Bayern zu einem Kreis Aufst ndischer begeben. Er setzte sich an die Spitze der Unzufriedenen und es kam zum offen ausgetragenen Konflikt um die K nigsherrschaft. An der Spitze dieser breiten Widerstandsbewegung, welche sich gegen die Reichs- und Kirchenpolitik richtete, gelang es Heinrich V. den Vater durch List und T uschung gefangen zunehmen. Heinrich IV. wurde zur Abdankung gezwungen und die F rsten w hlten Heinrich V. am 5.Januar 1106 in Mainz zum K nig. Zur Beurteilung dieser Vorg nge darf man nicht bersehen, dass Heinrich V. nicht der erste war, der sich gegen den Vater erhoben hat. Schon sein Bruder, Konrad, hat den selben Schritt getan. Obwohl am 30. Mai 1087 in Aachen bereits zum Nachfolger im K nigsamt gekr nt, war er 1093 in das gegnerische Lager der Kirchenreformer unter Papst Urban II. bergewechselt. Jedoch durch eine geschickte Politik Heinrichs IV. waren die F rsten im Mai 1098 bereit im Interesse des Staatswesens, der Enterbung Konrads zuzustimmen und ihn als k nftigen K nig
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