Eine gro e Anzahl nachdenklicher Menschen ist gerade jetzt sehr ratlos, was sie mit den Tatsachen des Lebens anfangen sollen, und suchen nach einer vern?nftigen Interpretation der modernen Welt. Sie k?nnen die Arbeit der Welt nicht aufgeben, aber sie sind sich bewusst, dass sie die Kunst der Arbeit nicht gelernt haben. Sie m?ssen den Kampf des Lebens f?hren, sind sich aber nicht sicher, welche Waffen f?r diesen Kampf geeignet sind. Sie sind so von den Sorgen des Lebens bedr?ngt, dass sie keine Zeit f?r das Leben selbst haben. Sie beobachten, dass das Gl?ck oft denen entgeht, die es am eifrigsten verfolgen; und dass der Sinn des Lebens oft denen verborgen bleibt, deren Weg am freiesten zu sein scheint. Diesem Gem?tszustand - z?gernd, unruhig und unzufrieden, in der Welt, aber nicht zufrieden, von der Welt zu sein - haben die Reflexionen von Professor Hilti, wie sie in der Schweiz und in Deutschland ver?ffentlicht wurden, bereits viel Beruhigung und Gelassenheit gebracht; und ihre Botschaft scheint kaum weniger auf das englische und amerikanische Leben anwendbar zu sein. Auch hier bedroht das Kommerzfieber die Vitalit?t des Idealismus, und auch hier geht die Lebenskunst im Tempo des Lebens verloren. Religion scheint vielen gebildeten Menschen immer noch, wie Bischof Butler 1736 schrieb, "weniger als ein Untersuchungsgegenstand. Dies scheint unter Personen mit Unterscheidungsverm?gen vereinbart zu sein"; und ein Buch ?ber Religion k?nnte immer noch mit den Worten beginnen, die Schleiermacher 1806 schrieb: "Es mag die Weisen dieser Zeit verwundern, dass jemand es noch wagt, ihre Aufmerksamkeit f?r einen Gegenstand zu erbitten, den sie so ganz aufgegeben haben." Und doch, in Erfahrungsregionen, die niemand fr?her oder sp?ter zu betreten vers?umt, Regionen gro er Freude und Trauer, Erfahrungen ernster Pflicht und verwirrender Zweifel am Sinn des Lebens, scheint so mancher Geist sich selbst entwachsen zu sein Religion sucht nach einer Religion, die wirklich ist. Solch ein Geist wird nicht mit einem ?briggebliebenen Glauben zufrieden sein; sie wird nicht durch eine kirchliche Allwissenheit versucht. Es erfordert geistige Gesundheit, Zur?ckhaltung, Weisheit und Einsicht, ein kompetentes Zeugnis f?r die Dinge des Geistes. Dies ist der Geisteszustand, an den sich dieses kleine Buch richtet. Der Autor appelliert nicht an die Diskussion, sondern an das Leben. Er erz?hlt die Geschichte einer rationalen Erfahrung. Er geht mit Zuversicht, weil er den Weg kennt. Er akzeptiert den Spruch von Pico della Mirandola: " Philosophie veritatem quaerit, ... religio m?glich ." Nehmen wir das Leben, sagt er, so wie es ist und sein muss, und beobachten wir, dass sich die T?ren, die in seinen inneren Sinn f?hren, nur dem Schl?ssel eines vern?nftigen Glaubens ?ffnen.
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