Die Geopolitik bestimmt mit zunehmender Intensit t unsere Zukunft. Dabei geht es um die Vorstellungen, wie diese Welt auszusehen hat. Wird diese Frage von den verschiedenen Kulturkreisen und deren politischen Regionalm chten gepr gt oder von einer globalen Gro macht dominiert? Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks verlief die Entwicklung immer mehr in Richtung einer unipolaren Weltordnung, an deren Spitze sich ungefragt die USA stellten. Allerdings sto en die transatlantische Einflussnahme und der kapitalistische Expansionsdrang immer mehr auf Widerspruch. Eine geopolitische Multipolarit t ist als Grundlage f r eine nachhaltige Friedensordnung anzustreben. Dem stehen jedoch geopolitische Strategien entgegen, die das weltpolitische Klima bis zum heutigen Tag vergiften. Das vorliegende Buch behandelt nicht allein die weltpolitisch bedeutsamen Konflikte im Lichte dahinterstehender geopolitischer Konzepte, sondern ffnet dar ber hinaus den Blick f r andere Weichenstellungen. Der Autor pl diert f r eine polyzentrisch-multipolare Weltordnung, in der - insbesondere f r Europa - die nationalstaatliche Selbstbestimmung gewahrt bleibt.