Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,4, Universit?t Hamburg (Institut f?r Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Vergangenheitsbew?ltigung in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der die biographischen Erinnerungen an den Nationalsozialismus immer weniger werden, f?llt es den Medien zu, die Nachgeborenen an das Thema heranzuf?hren. Das birgt Chancen, aber auch Gefahren. Gerade deshalb werden die Fragen, was ein Film zeigen d?rfe und was nicht, und vor allem wie er es zeigen sollte, immer wieder heftig debattiert. Besonders Filme, die den Holocaust oder den Nationalsozialismus zum Thema haben, werden in den Feuilletons ausf?hrlich besprochen und nicht selten kontrovers diskutiert. Steven Spielbergs Film Schindlers Liste hat 1994 in Deutschland eine ausf?hrliche Diskussion ?ber die Angemessenheit seiner Holocaust-Darstellung ausgel?st. Anhand der damals erschienenen Beitr?ge in Zeitungen und Zeitschriften sowie einiger sp?ter ver?ffentlichter Aufs?tze und Studien ?ber diese publizistische Kontroverse soll hier folgender Frage nachgegangen werden: Wo liegen die ethischen Grenzen der Darstellung des Holocaust im Spielfilm? Zu welchem Ergebnis sind die Kritiker, die sich an der deutschen Mediendebatte beteiligt haben, gekommen? In diesem Zusammenhang muss vor allem gekl?rt werden, wie mit dem Spannungsverh?ltnis zwischen der Notwendigkeit, den historischen Ereignissen gerecht zu werden, und dem Wunsch, m?glichst viele Zuschauer zu erreichen, umgegangen werden soll. Ist der Spielfilm dem Dokumentarfilm unterlegen, wenn es um die Darstellung von Geschichte geht? Das "Ob" und das "Wie" im Zusammenhang mit der ?sthetisch-k?nstlerischen Darstellung werden schon so lange diskutiert, wie es Filme ?ber den Holocaust gibt. Im Laufe der fast 60-j?hrigen Ged?chtnisgeschichte haben sich die Antworten darauf allerdings ver?ndert. Diese Wandlung soll im ersten Teil der Arbeit anhand der Debatten ?ber die wichtigsten
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