Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,7, Universit t M nster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs um die deutsche Schule, der seit der Ver ffentlichung der ersten PISA-Studie 2000 in ffentlichkeit und Fachwissenschaft zugenommen hat, sieht die institutionelle Bildung, die dem Ziel der Chancengleichheit verpflichtet ist, in einer Krise. Nicht die Notwendigkeit einer die nachfolgenden Generationen (aus)bildenden Institution an sich wird ffentlich und im Fachdiskurs der Erziehungs- und Sozialwissenschaften infrage gestellt, sondern die Art und Weise ihrer Ausgestaltung. Das Handeln und die Ergebnisse - im internationalen wie im nationalen Vergleich -, die die heutige Schule erzeugen und hervorbringen, haben ihre legitimierende Basis innerhalb der Gesellschaft br chig werden lassen (vgl. Baumert, Blum & Neubrand 2004; Gei ler 2004; Smolka 2005; Rihm 2006a). Eine Reaktion auf die wachsende Kritik an Schule stellt die Schulentwicklung dar. In der Form von Schulentwicklungsans tzen sollen gewollte Ver nderungen systematisch unterst tzt werden. Schulentwicklung, auf der in der vorliegenden Arbeit der Fokus liegt, kann als konstitutiver Prozess der Schule verstanden werden. Die epochalen Realisierungen der normativen Anspr che, die verfassungs- und schulrechtlich sowie bildungstheoretisch begr ndet sind, sind Ausdruck sich wandelnder L sungsformen im Umgang mit den Widerspr chen. Die stetige Ver nderung der Institution kennzeichnet somit ihre Konstitution (vgl. Braun 2006, S.186). Die verweist auf den Zusammenhang, dass schulische Entwicklung in die gleichen Widerspr che eingebunden ist, die f r Schule allgemein in der Gesellschaft konstitutiv sind. (vgl. z.B. Holzkamp 1995).
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