Alle photoautotrophen Pflanzen enthalten in ihren Zellen spezifische, zur Photo- synthese bef higte Strukturen, die meistens deutlich gegen das Cytoplasma abgegrenzt sind und wegen ihres Gehaltes an gr nen Chlorophyllfarbstoffen als Chloroplasten bezeichnet werden. Bei der Mehrzahl der Kormophyten haben die Chloroplasten eine relativ einheitliche, meist linsenf rmige Gestalt. Im Gegensatz dazu l t sich bei den Algen eine bemerkenswerte Mannigfaltigkeit dieser Gebilde beobachten, die sich nicht nur auf deren Form und Struktur, sondern auch auf die Pigmentausstattung bezieht, weshalb man hier gerne mit SCHMITZ (1882) von Chromatophoren spricht. Die Formenf lle dieser Organelle ist bei den Algen so gro , da eine Untersuchung der spezifischen Chromatophorengestalt h ufig das beste Hilfsmittel zur Bestimmung der einzelnen Algenarten darstellt, gleichzeitig aber auch interessante Einblicke in die stammesgeschichtliche Entwicklung des photosynthetischen Apparates vermittelt, der hier verschiedene Besonderheiten aufweist, die bei den Kormophyten gew hnlich nicht mehr vorkommen. Aus diesem Grunde soll im ersten Teil der vorliegenden Arbeit der elektronenmikro- skopische Feinbau einiger Algenchromatophoren beschrieben werden. Zu den wenigen Kormophyten, die eine ann hernd vergleichbare Variabilit t der zur Photosynthese bef higten Strukturen aufweisen, geh ren einerseits die Antho- cerotales mit ihren algenartigen, pyrenoidf hrenden Chromatophoren und anderer- seits die Selaginella-Arten mit ihren jeweils f r bestimmte Gewebe charakteristi- schen Chloroplastenformen. Als Beispiel daf r wird im zweiten Teil dieses Berichtes die Entwicklungsgeschichte der Chloroplasten in den Bl ttern einer Selaginella- Art behandelt werden.
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