Wer sich b rgerschaftlich oder - was nur eine andere Bezeichnung ist - "ehrenamtlich" engagiert, wei meist nicht, welche Rechte oder Pflichten damit verbunden sind. Wer sich b rgerschaftlich engagiert, m chte freiwillig f r das Gemeinwohl oder den N ch- sten aktiv werden. An sich selbst denkt der so Aktive zuletzt. Tat- s chlich steht das b rgerschaftliche Engagement jedoch nicht in einem rechtsfreien Raum. Deutschland hat eine umfassende und alle Lebensbereiche um- und erfassende Rechtsordnung. Deshalb bestehen auch Grundregeln f r das b rgerschaftliche Engagement. Die Engagierten empfinden das Recht h ufig als st rend, ja als b - rokratische Fessel, die ihre private Initiative hemmt. Diese Kritik ist zwar berechtigt. Allerdings muss die andere Seite der Medaille gesehen werden: Wer das Recht kennt und es zu nutzen wei , kann durch dieses Hilfe erhalten -ja mehr: nur wer sich auch der recht- lichen Stellung seines Handeins bewusst ist, vermag die M glich- keiten b rgerschaftlichen Engagements voll auszusch pfen. Die Rechtsordnung hat das b rgerschaftliche Engagement nicht als eigenes Handlungsfeld erfasst. Es gibt namentlich kein Gesetz- buch, das hnlich dem B rgerlichen Gesetzbuch umfassend Vor- schriften enthielte, die das b rgerschaftliche Engagement regeln.
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