Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Universit t Regensburg (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgabe vorliegender Arbeit soll es sein, zu untersuchen, ob die Reformen Humboldts explizit an die dringend notwendigen Ver nderungen im Staatsapparat ansetzten, oder ob Humboldt die Umw lzungen in Preu en schlichtweg als Chance sah, sein humanistisches Bildungsideal in die Praxis umzusetzen. Beleuchtet werden soll hierf r insbesondere Humboldts Universit tsreform. Schon im 18. und fr hen 19. Jahrhundert durchlief das deutsche Universit tssystem eine Ver nderung. Einer der Antriebsmotoren dessen war Wilhelm von Humboldt. Er lebte in st rmischen Zeiten, Bonaparte hatte mit dem Sieg ber Preu en 1806 endg ltig die Hegemonie in Zentraleuropa gewonnen. Das alte Preu en Friedrich des Gro en lag in Tr mmern. Reformern bot sich nun eine Chance, staatliche Strukturen neu zu reformieren. Dazu geh rte auch eine breit angelegte Bildungsreform, die dem aufstrebenden B rgertum mit seinem Verlangen nach Bildung entgegenkommen sollte. Hierf r griff der von Napoleon 1807 zum Staatsminister berufene Reformer Freiherr vom und zum Stein (1757-1831) auf Wilhelm von Humboldt zur ck. Er sollte sich dem erstarrten und verstaubten Bildungssystem Preu ens annehmen um dem Staat zu alter St rke zu verhelfen. Das hatte durchaus ein politisches Kalk l: Der Staat m sse nun durch geistige Kr fte ersetzen, was er an physischen verloren hatte, so Friedrich Wilhelm III. 1807.
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