Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - ?ltere Deutsche Literatur, Medi?vistik, Note: 1,0, Universit?t des Saarlandes (FR Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Literatur der Reformationszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Judenfeindschaft im literarischen Werk des sp?tmittelalterlichen Autors Hans Folz. Dabei werden zun?chst exemplarisch zwei Reimpaarspr?che, Der falsche Messias und Die Wahrsagebeeren, hinsichtlich der darin zum Ausdruck kommenden Judenfeindschaft analysiert. Sie sind da-f?r pr?destiniert, da an ihnen - im Gegensatz zu den generell von einer eher derberen Sprache gepr?gten Fastnachtsspiele - graduelle Unterschiede in der Qualit?t des Antijudaismus aufgezeigt werden k?nnen. Anschlie end werden die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug zu biografischen, historischen und sozialen Faktoren gesetzt, wobei auch das im 13. und 14. Jahrhundert geschaffene Judenbild ber?cksichtigt werden soll. Dadurch soll abschlie end eine Bewertung der Leistung des Autors in seiner Zeit und seinem Umfeld m?glich sein sowie ?berpr?ft werden, inwiefern Hans Folz als Vorl?uferder judenfeindlichen Autoren der Reformationszeit, wie beispielsweise auch Martin Luther mit seiner Schrift Von den Jueden vnd jren Luegen, bezeichnet werden kann. Als Sekund?rliteratur zur Judenproblematik im Werk Hans Folzens dienten v.a. die Arbeiten von Edith Wenzel1 und Matthias Sch?nleber. Hilfreiche Forschungsergebnisse zu Biografie und Werksgeschichte lieferten Hanns Fischer und Johannes Janota, und wichtige Hintergrundinformationen zur sp?tmittelalterlichen Situation der Juden und deren Bild in der Gesellschaft finden sich bei Winfried Frey, Klaus Geissler sowie Arnd M?ller.
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