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Paperback Die Götter würfeln nicht - Dialoge durch die Zeit [German] Book

ISBN: B0CVQCWQPV

ISBN13: 9798224510191

Die Götter würfeln nicht - Dialoge durch die Zeit [German]

Haben uns die alten Mythen noch etwas zu sagen? Was k nnten uns die Gestalten aus dem Trojanischen Krieg heute an Erfahrungen vermitteln? Der Autor wollte es wissen. Er hat sich auf den Weg begeben, mit ihnen zu sprechen. Sie haben ihm Rede und Antwort gestanden. Prominente Gespr chspartner konnte er gewinnen, wie Kassandra, Penthesilea oder Odysseus. Seien Sie gespannt auf den Antworten und tauchen Sie ein in die magische Welt der griechischen Mythologie. Dieses Buch "Die G tter w rfeln nicht" entf hrt Sie in fiktive Dialoge mit Gestalten und Kreaturen die ihre Geschichten und ihr Leben mit Ihnen zu teilen bereit sind.

Auszug: "Kassandra"

"Stattdessen wandte sich des K nigs Zorn gegen dich. Als h tten deine Vorhersagen all das, was folgte, ausgel st. Der Botin galt sein Zorn, nicht dem Verursacher. Dir, der Unerh rten, warf er vor, was er seinem Sohn nicht vorwerfen wollte. Zu gro w re die eigene Blo stellung gewesen. Ein K nig war er, wo er h tte Mensch sein m ssen, um seiner Selbstt uschung willen. Und ein Vater war er, wo er h tte ein K nig sein m ssen, um Trojas willen.

Von dir forderte er nun Priesterin zu sein. Dem Apoll solltest du den Sieg ber die Griechen abringen. Ihn, den du so tief gekr nkt hattest, solltest du anbeten, anflehen f r einen Sieg. Du konntest es nicht. Wie denn auch? Und hast den Vater entt uschen m ssen. Du konntest ihm nur die Wahrheit sagen. Die Wahrheit, von der er nichts wissen wollte und f r die er dich schm hte.

So blieb euch nur dein Bruder Hektor als Hoffnung, bis Achill diese Hoffnung verspottete und zuschanden machte. Aber was h tte den Troern die St rke des Hektor gegen die List des Odysseus n tzen k nnen? Hielt doch die weise Athene ihre sch tzende Hand ber den Ithaker, w hrend Troja von allen G ttern verlassen schien.

Wie hattest du gefleht, Kassandra. Hast geweint, gebettelt. Du hast sie angeschrien. Dich voller Verzweiflung auf dem Boden gew lzt. H tet euch vor den Geschenken der Griechen, hattest du wieder und wieder gerufen, deren Preis ist das Verderben. Aber sie glaubten dir nicht. Du warst ein Weib, das von Sinnen schien. Deine Visionen deuteten sie wie immer als Wahn. Hatten die G tter doch, so glaubten sie, ihnen einen leichten Sieg geschenkt. Sie wollten ihrem Wunsch mehr glauben nach den Jahren, als deiner Gewissheit. Betrunken vom Wein und vom vermeintlich guten Ende ffneten Sie dem Tod die bisher un berwindlichen Tore und empfingen ihn mit offenen Armen.

Arme Kassandra, wie schwer muss dein Schicksal gewogen haben in jener Nacht. Du hattest es gewusst. Du hattest es kommen sehen und konntest sie nicht warnen. Unerh rt blieb dein Rufen, dein Flehen. Das Geschrei der Trunkenen bert nte deine Warnung, bis es im Geschrei der Sterbenden unterging."

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Format: Paperback

Condition: New

$19.09
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