Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universit t Mannheim (Neue Germanistik), Veranstaltung: Fin de Siecle Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Mann verwendet in seinen beiden Novellen "Ist sie's?" und "Contessina" das Motiv der "femme fragile." Dieser Frauencharakter, der zumeist auf eine blasse, magere und kranke Frau hinweist, ist typisch f r die Jahrhundertwende. In der Novelle "Ist sie's?" geht es vermehrt um das Thema der Wiedergeburt; der Ich-Erz hler lernt eine verheiratete Frau kennen, zu der er sich stark hingezogen f hlt, verliert sie jedoch aus den Augen. Jahre sp ter glaubt er, sie wiederzusehen, es ist aber ihre Tochter, in der er die Seele der Mutter zu erkennen scheint. Letztere ist bei der Geburt gestorben. Sowohl Mutter als auch Tochter verk rpern die "femme fragile." In der Novelle "Contessina" lernt ein junges M dchen die Sonnenseiten des Lebens kennen, als ein Bildhauer sie in ihrem zuvor einsamen Zuhause besucht. Er zeigt ihr, dass es auch ein Leben au erhalb Contessinas Umfeld gibt. Das junge M dchen wird so stark von Sehnsucht geplagt, dass es sich am Ende das Leben nimmt. Auch hier verk rpert die Protagonistin die "femme fragile." In der folgenden Arbeit wird bearbeitet, inwiefern sich die Charaktere der beiden Novellen in Bezug auf den Typus "femme fragile" hneln und unterscheiden. Es soll au erdem herausgearbeitet werden, welche Rolle der Mann in den Erz hlungen spielt. Beide Protagonistinnen sind von M nnern abh ngig. Die These hierzu lautet, dass beide von einem Mann zum Leben erweckt werden, dieses Erwecken aber gleichzeitig auch zu ihrem Tode f hrt.
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