Mit der Einf hrung des Beruhigungsmittels Thalidomid (Contergan) im Jahre 1957 nahm die folgenschwerste Arzneimittelkatastrophe des 20. Jahrhunderts ihren Lauf.
In Deutschland wurden ungef hr 5.000 Kinder mit Contergansch den geboren.
Das 6. Jahrbuch des Deutschen Orthop dischen Geschichts- und Forschungsmuseums ist der Geschichte und den Folgen der Contergankatastrophe gewidmet. Im Mittelpunkt stehen die betroffenen Menschen. Wie haben sie ihr Schicksal bew ltigt? Welchen Beitrag leisteten dabei die Orthop den und die Orthop dietechnik? Welchen Einfluss hatte Contergan auf die Entwicklung der Rehabilitation? Wie gut ist die Integration der Menschen mit Contergansch den gelungen?
Wissenschaftlich ausgewiesene Spezialisten, darunter auch "Zeitzeugen", die bereits zum Zeitpunkt der Entdeckung der Nebenwirkungen beruflich aktiv zur Aufkl rung der Genese der Thalidomidsch digung und der Rehabilitation der Conterganopfer beitrugen, beantworten diese Fragen.