Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fr he Neuzeit, Note: 1,7, Universit t Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kulturgeschichte des Klimas der Fr hen Neuzeit soll in dieser Arbeit als Beispiel dienen zu zeigen, wie man mit Klimaver nderungen umgehen und wie sich dieser Umgang im Laufe der Zeit durch gewonnene Erfahrungen ver ndern kann. Durch die fr hneuzeitliche Kleine Eiszeit kann man gut erkennen, wie bereits geringe Ver nderungen des Klimas zu enormen sozialen, politischen und religi sen Ersch tterungen f hren k nnen. Zun chst wurde beispielsweise zur Zeit des Drei igj hren Krieges (1618-1648) Gott f r schlechtes Wetter verantwortlich gemacht, in welchem er seinen Zorn auf die Menschen auszudr cken schien. Dieser Glaube an die sogenannte "S nden konomie" zeigt sich sp ter in dem hier zu untersuchenden Kirchenlied "Bu - und Betgesang bei unzeitiger N sse und betr btem Gewitter" von Paul Gerhardt, welches vor 1648 verfasst wurde. Einige Menschen in der Fr hen Neuzeit erkannten allerdings mit der Zeit, dass allein Beten und tugendhaftes Verhalten das schlechte Wetter nicht verbesserte. Mit der zunehmenden Verbreitung aufkl rerischen Gedankenguts im sp ten 17. Jahrhundert ver nderten sich die Mentalit t und das Verh ltnis zur Religion. Gott war weiterhin f r viele Menschen ein wichtiger Punkt in ihrem Leben, aber er war nicht mehr der allm chtige Richter und Lenker, der beispielsweise f r das Wetter verantwortlich war. Diese durch die Aufkl rung gepr gte Entwicklung soll zu sp terem Zeitpunkt in dieser Arbeit anhand des 1744 verfassten Lexikonartikels "S ndfluth" von Johann Heinrich Zedler aufgezeigt werden. So soll anschlie end das Ziel dieser Arbeit ein Vergleich beider Textquellen sein, um den Wandel im fr hneuzeitlichen Umgang mit Klimaver nderungen unter Einfluss der einsetzenden Aufkl rung darzustellen. Dieser Mentalit tswandel kann unter der aktuellen Debatte um die globale Erderw rmung vielleicht als Musterb
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