Der kanonische Status Fontanes gr ndet sich auf einen eigent mlichen Erz hlstil, der schon den Zeitgenossen als Markenzeichen seines Werkes galt. Dazu geh rte Fontanes Vorliebe f r den humorvoll zugespitzten Satz, seine Lust am Umgangssprachlichen, seine Abneigung gegen ber dem Pathetischen und berspitzt Dramatischen und sein Hang zu einer ironisch-distanzierten Erz hlhaltung. Der "Fontane-Ton" hat sich fr h als alles umschlie ende Beschreibung dessen, was der Leser als die Eigenart Fontanes erlebt, durchsetzen k nnen und hat so eine differenzierte Sicht auf Fontanes Stil verhindert. Mit diesem Band er ffnen Herausgeber und Beitr ger neue Perspektiven auf Fontanes Stil, die der Einheit dieses Stils und dessen spezifischen Auspr gungen in verschiedenen Gattungen Rechnung tragen. In zw lf Aufs tzen schlagen die Verfasser sprachwissenschaftliche, textgenetische und komparatistische Wege zu Fontanes Werk ein, beleuchten die Schl sselbegriffe "Fontane-Ton" und "Stil" kritisch, bieten Einblicke in die Werkstatt des Fontane-Stils und ergr nden sowohl materielle Stilfaktoren wie Satz und Layout als auch immaterielle Faktoren wie die Erzeugung eines bestimmten Tons durch den Anekdotengebrauch oder in der Erz hlhaltung.