Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Universit?t Mannheim (Slavisches Seminar), Veranstaltung: Russische Emigration im Berlin der 20er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: "Berlin - Stiefmutter der russischen St?dte" schrieb einst der Dichter Vladislav Chodasevič. Doch was war das Besondere an Berlin? Was war es, was tausende von russischen Emigranten und vor allem Schriftsteller in den 1920-ern anzog, die n?chsten Jahre in dieser europ?ischen Metropole zu verbringen und wer waren diese Emigranten? Viele Schriftsteller, u.a. Maksim Gorkij, Aleksej Remisov, Il'ja Erenburg, Aleksej Tolstoj, Marina Cvetaeva sowie Andrej Belyj verbrachten hier einige Jahre ihres Lebens und trafen sich zum gemeinsamen philosophieren vorzugsweise in den Cafes um den Nollendorfplatz und den Prager Platz. F?r viele war der Aufenthalt in Berlin eine gl?ckliche Zwischenstation und Gelegenheit, den Wirren in der Heimat zu entkommen. F?r Andrej Belyj dagegen war Berlin "nur ein Rastplatz auf einer ruhelosen Flucht vor sich selbst". Belyj blieb w?hrend seiner Berliner Zeit ohne Verst?ndigungsbasis - sein Aufenthalt sollte nicht der Start zu einem Neubeginn werden, sondern ger?t zu einem gro en Missverst?ndnis. Er beginnt, seine inneren Widerspr?che auf seine Umwelt zu projizieren und sich von der Realit?t zu entfernen. Versunken im eigenen Ich entwickelt sich seine Emigration zu einer Flucht vor, und einer Suche nach sich selbst. Das Buch thematisiert Andrej Belyjs polemisch gehaltenen Essay "Im Reich der Schatten", in welchem Belyj seine in Berlin verlebte Zeit und die daraus gewonnen Eindr?cke wahrlich meisterhaft schildert. Ein Muss f?r jeden Slavistik-Studenten, aber auch alle Russland-Liebhaber.
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