Der G ttinger Philosoph Michael Hi mann (1752-1784), der nicht nur, aber auch seiner materialistischen Positionen wegen ein besonderes Interesse der Philosophiegeschichte verdient, pflegte ein weitgespanntes Netz von Korrespondenzen mit Freunden und Kollegen. Der erst k rzlich wiederaufgefundene Nachlass Hi manns erm glicht jetzt eine umfassende Dokumentation dieses Briefwechsels. Zu Hi manns Briefpartnern geh rten mit Christian Garve, Christian Konrad Wilhelm Dohm, Karl Franz von Irwing und Jakob Mauvillon herausragende Vertreter der intellektuellen Prominenz des sp ten 18. Jahrhunderts. Beispielhaft lassen sich an diesem Briefkorpus nicht allein die Alltagskultur eines prek ren Gelehrtenlebens im sp ten 18. Jahrhundert nachvollziehen, sondern auch die wissenschaftspolitischen Dimensionen eines radikalaufkl rerischen Programms nachzeichnen.