Im bergang vom Mittelalter zur Neuzeit wird hier erprobt, wie einzelne Bestandteile in Wort-Bild-Kombinationen inhaltliche Potentiale unterschiedlicher antiker und mittelalterlicher Traditionen in neue Kontexte vermitteln und mit welchen Auswirkungen sie sich mit anderen Bildlichkeitselementen zu gr eren bildlichen oder verbalen Konstellationen erweitern. Bei derartigen Prozessen k nnen sich alte Bedeutungen wandeln und neue Aussagem glichkeiten gewonnen werden, etwa in Bildkomplexen des Fortunarades, des christlichen Ritters und des Schiffs des Staats oder der Kirche. Die Wirkung der Ver nderungen ist vom Stand des Wissens und der Erwartungen auf Seiten des Publikums abh ngig und damit situationsbedingt. Die Plausibilit t der jeweiligen Neuerung l sst sich besonders dort gut beobachten, wo die Steuerung der Rezeption wenig oder gar nicht ber einen weitl ufigen Werkkontext oder mit Hilfe der Autorit t eines bekannten Verfassers erfolgt. Daher bilden illustrierten Flugbl tter und Embleme die Basis dieser Untersuchung.
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