Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universit t T bingen (Institut f r Politikwissenschaft), Veranstaltung: Armut zwischen Ethik und konomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Nur wenige Themenkomplexe sind in der Vergangenheit aber auch in der aktuellen Wahrnehmung in den Sozialwissenschaften so kontrovers diskutiert worden, wie das soziale Ph nomen der Armut, was sicherlich in der Mehrdimensionalit t des Themas an sich aber auch an der Mannigfaltigkeit der Theorien und Paradigmen begr ndet liegt, die versucht sind, Armutsforschung zu betreiben, um die Problematik und ihre Ursachen einigerma en zu erfassen und ggf. Konzepte zur Armutsbek mpfung zu entwickeln. Dabei kann global ein Anstieg der Armutsquote beobachtet werden: Aktuellen Berichten zufolge verf gt ein Sechstel der Weltbev lkerung (also mehr als eine Milliarde Menschen) nicht einmal ber Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gerade in den Entwicklungsl ndern ist der Anteil derer an der Gesamtbev lkerung, die ihr t gliches berleben kaum bis gar nicht gew hrleisten k nnen, betr chtlich, wobei die genaue Zahl der tats chlich in Armut Lebenden stark von der angewandten Armutsdefinition abh ngt. Gerade in Bezug auf die Einkommensarmut m ssen zur Messung und Auswertung der Daten Vereinfachungen vorgenommen und bestimmte Vor berlegungen manifestiert werden, die zwangsl ufig verzerrende Auswirkungen haben. Aber nicht nur in den Entwicklungsl ndern, sondern auch den westlichen Industriestaaten (der so genannten 1. Welt) ist Armut als soziales Ph nomen zu finden, wenngleich freilich in anderer Qualit t. Auch die Bundesrepublik Deutschland als eine der f hrenden Industrienationen und "Exportweltmeister" ist hiervon in zunehmendem Ausma betroffen. Wurde das Problem noch vor wenigen Jahren ignoriert, indem z.B. unter der Regierung Kohl lapidar behauptet wurde, dass es so etwas wie Armut in Deutschland aufgrund der Institution der Sozialversicherung
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