Textilien und Bekleidung haben f r den Menschen ber Jahrtausende immer eine gro e Rolle gespielt. So wurde in Deutschland noch bis vor hundert Jahren eine solide Ausstattung mit ihnen als Voraussetzung f r die Eheschlie ung angesehen, und zwar in Form der heute in Vergessenheit geratenen Aussteuer der Braut. F r viele M dchen war es nicht einfach, sie zuammenzubekommen. Textilien und Kleidung waren kostspielig. Deshalb ging alle sorgsam mit ihnen um. Da wurde das "gute Sonntagskleid" nach dem Kirchgang sofort wieder ausgezogen. Und weil man nur wenig W sche besa , war noch bis in die Nachkriegszeit - also bis vor rund 60 Jahren - nur einmal in der Woche W schewechsel angesagt. Nat rlich mischte die Mode stets kr ftig mit. So spiegelte die Krawattenmode immer wieder aufs Neue die Einstellung zur Gesellschaft wider. Schuhe waren Statussymbol und Bannerzeichen. H te enthielten bestimmte Botschaften. Und immer wieder zw ngte sie die Frau in bestimmte Rollen - so wie es der Zeitgeist verlangte. "Jenseits der Wegwerfgesellschaft" gab es nicht nur das fr her berall bliche Flicken und Umnutzen. Typisch war auch, dass Kleidung und Textilien handwerklich f r ein ganzes Leben hergestellt wurden. So kam der Sonntagsanzug vom Schneider. Und der Blaudruck erm glichte durch die Auswahl der Modeln sogar Kunst f r das Volk. Geschildert wird in diesem Buch anhand verschiedener Beispiele auch, wie der Weg von der genialen Idee, F den zu einem Gewebe zu verkn pfen, durch immer bessere technische Entwicklungen zum modernen Textil- und Bekleidungsgewerbe in Deutschland f hrte. Immer wieder ffnete sch pferische Zerst rung dazu den Weg. Und trotzdem f hrte ein fragw rdiger Billigwettbewerb mit Waren aus Fernost schlie lich zur Resignation und Aufgabe.
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