26. Tagung Vom 24. Bis 26. Oktober 1974 in Ma1/4nchen

By R. Nagel

Der Wilms-Tumor ist der h ufigste Nierentumor im Kindesalter und besonders im Kleinkindesalter. Die ersten Berichte ber diese maligne Nierengeschwulst bei Kindern sind ber 150 Jahre alt. Es sind zu nennen Rance (1814), Gairdner (1828), Eberth (1875), der einen umfassenden Bericht gab, Cohnheim (1875). 1877 f hrte Jessop die erste Tumorexstirpation bei einem 2j hrigen M dchen durch; die 2. Operation wurde im Jahre 1888 von Israel vorgenommen. Birch-Hirschfeld und Wilms haben 1898 und 1899 die als klassisch bekannten Arbeiten ver ffentlicht. Seitdem spricht man zumindest im deutschsprachigen Raum vom Wilms-Tumor. Aus der Tatsache, da es in der Literatur mindestens 48, nach Sigel sogar 53 ver- schiedene Namen gibt, l t sich schlie en, da die morphologische und histologische Struktur dieses Tumors sehr vielgestaltig sind. Es liegt auch die Folgerung nahe, da die Ontogenese aus eben diesen Gr nden nicht eindeutig gekl rt ist. Einen berblick dar ber bringt Sigel im Lehrbuch der Kinderurologie. Man kann sagen, da der Wilms-Tumor zu den embryonalen Geschw lsten geh rt, die als ein Teil der Organanlage maligne ent- arten. Dabei ist der Zeitpunkt der Entstehung nicht genau definiert. Der Wilms-Tumor d rfte aber parallel der Nachnierenentwicklung in der Embryonalzeit entstehen. Daf r spricht, da in einer Reihe von Beobachtungen der Tumor bereits in der Neugeborenen- Periode gefunden wird. Als Ursache der Tumorentstehung werden vorwiegend exogene Noxen diskutiert, wie ionisierende Strahlen und Chemikalien, die transplazent r ber- treten oder nach der Geburt verabreicht werden. 2. Disposition, H ufigkeit, Seitenverteilung, Alters- und Geschlechtsverteilung, famili res Vorkommen Eine konstitutionelle Disposition wird vereinzelt angenommen.

• Format: Paperback
• Language: German
• ISBN: 354007211X
• ISBN13: 9783540072119
• Release Date: April 1975
• Publisher: Springer
• Length: 321 Pages
• Weight: 1.19 lbs.
• Dimensions: 0.7" x 6.7" x 9.6"